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Im Jahre 1914 hieß es: Die Kapelle St. Hubertus, hierselbst, ist nicht nur baufällig, sondern bietet such den 1000 Einwohnern viel zu wenig Raum.

Auch in der Ipplendorfer Kirche rar es nicht viel anderes.

Darum wurde schon im Januar 1913 ein Kirchbauverein gegründet, mit dem Ziel, die notwendigen Mittel zu beschaffen, um eine neue Kirche zu bauen.

Die Sammlung im ersten Jahr ergab eine Summe von über 12 000,-- Mark. Ale Bauplatz wurde ein Grundstück neben der Metzgerei Sturm in Aussicht genommen. Das ist die heutige Stelle vor dem Geschäftshaus M. Mauel. Gründer war der damalige Rektor Tesch, er wurde am 25.05.1916 nach Mödrath versetzt. Am 22.07.1916 wurde Rektor Georg Reinartz aus Köln sein Nachfolger.

Die Kirche in Ipplendorf wer sehr wahrscheinlich ursprünglich eine hofgebundene Eigenkirche, das heißt, sie gehörte einem Gutsherren und nicht der Gemeinde.

Anfang des 12. Jahrhunderte wurden die ersten Gutsherren bzw. Lehnsherren der Kölner Kirche erwähnt:
Amelricus de Wormerstorph und Heinricus de Aldendorph.

Beide waren Ministerialen des Erzbischofs von Köln.

Die Kapelle wurde 1724/25 erbaut. Über dem Portal stand in einer Nische eine St. HubertusFigur. Die Figur St. Hubertua wurde vielfach dargestellt mit einem Schlüssel, dem sogenannten "Hubertusechlüesel". Dies war ein Eisenstift, der am Kopfende ein Jagdhörnchen hatte. Damit wurde jungen Hunden ein Brandzeichen auf die Stirn gedrückt, zum Schutz vor Tollwut. Ale Attribut wurde dem heiligen Hubertue, als dem Patron der Jäger, oft auch ein Hund beigegeben.

Die älteste Glocke hing ursprünglich in der Ipplendorfer Kirche und stammt aus dem Jahre 1514. Sie trägt folgende Inschrift:

"Martinus heissen ich, in de Goctes luden ich, den Lebendichen roifen ich, de Doden beschre ich. Johan von Alfter quicer mich in Jaren unsers Hern M D X IV."