Kinder-Tageseinrichtung

 

Chronik der kath. Tageseinrichtung für Kinder St. Josef
der kath. Kirchengemeinde St. Martin
in Rheinbach Wormersdorf

Bis 1976 nach Datenangabe von Otto Oedenkoven
Aufgeschrieben von Monika Hodapp-Henselder

27. 07.1860
Wurde das Klosters der "Armen Dienstmägde Christi" (Josefshaus) in der Klostergasse gegründet. Aufgabe des Ordens: Krankenpflege und im Sommer die Einrichtung einer Verwahrschule für die Klein- kin-der von Wormersdorf, im Winter wurde eine Nähschule einge richtet. Gründer des Klosters waren: Vikar Beuel und Herr Jakob Eschweiler (+ 1891)

20.12.1868
Übergabe der Gebäude an die katholische Kirchengemeinde und Errichtung eines Erweiterungsbaus.

1879
weiterer Erweiterungsbau wird erstellt

1893
Hofraum und Garten gegenüber dem Kloster wurden zugekauft (späterer Sommerkindergarten, jetzt Haus Klostergasse 10)

1888
Die Gemeinde zahlt jährlich 50.- Mark für die Verwahrschule

1906
Bau des Ökonomiehauses (hinterer Bau, eine Statue des hlg. Josef wurde hierfür von einem Bildhauer aus Limburg/Belgien gefertigt. Diese Statue steht nun an der Eingangstüre der heutigen Tagesein- richtung.

07.07.1907
Pfarrer Borka segnet den Neubau ein.

1941
Kindergarten und Spielplatz wurden von der NSV beschlagnahmt, Schwester Elisa bleibt aber weiterhin Leiterin des Kindergartens.

1961
verlassen die Schwestern das Kloster, Schwester Elisa bleibt in Rheinbach wohnen (Krankenhaus) und leitet noch den Kindergarten.

1965
verlässt sie die Einrichtung. Bis zum Jahre 1976 werden die Kinder betreut u.a. von Frau Tesch, Frau Gebauer, Frau Vennebusch, Frau Unkelbach.

1976
zieht die verbliebene Kindergartengruppe in das damalige Sport- lerheim am heutigen Dorfplatz um. Tagsüber werden dort 30 Kinder betreut, abends wird der Raum als Umkleide für die Sportler genutzt. Das alte Kloster wird abgerissen.

Juni 1976
erfolgt der erste Spatenstich zum Bau des neuen Kindergartens durch Pastor Sebastian Wirtz. Das Architekturbüro Kleefisch und Ley- ers hat die Entwürfe gezeichnet.

01.11.1976
Frau Henselder, als ausgebildete Erzieherin, übernimmt die Leitung des Kindergarten in den Räumen des Sportlerheimes. In Absprache mit Pastor Wirtz beteiligt sie sich an den Planungs- und Ausführungsarbeiten beim Bau des neuen Kindergartens und der In- neneinrichtung. Zum ersten Mal wird ein Elternrat gewählt und Eltern nehmen aktiv ihr Recht war, sich an der pädagogischen Arbeit zu beteiligen.

01.08.1978
beginnt der Kindergartenbetrieb im neu errichteten Kindergarten mit zwei Gruppen unter Leitung von Frau Henselder. er bekommt den Namen: Kindergarten St. Josef

27.10.1978
feierliche Einweihung durch Herrn Prälat Pieper vom Generalvikariat Köln, Pastor Wirtz und Vertretern der Stadt Rheinbach, dem Ortsvorsteher und Vertretern des Kirchenvorstandes.

29.10.1978
Im Rahmen einer offenen Tür stellt sich der neue Kindergarten den Wormersdorfer Bürgern vor. In den kommenden Jahren stellt sich schnell heraus, dass die Einrich- tung nicht mehr alle Wormersdorfer Kinder aufnehmen kann.

1980
Antrag auf Erhöhung der Gruppenstärke (30 Kinder pro Gruppe) wurde gestellt, da der Bedarf auch nicht annähernd gedeckt werden konnte. Um nicht wieder zur Verwahranstalt zu werden, ist dieser Zustand auf die Dauer nicht haltbar. Nur zwei Gruppenleiterinnen und eine Ergän- zungskraft sind für 60 Kinder zuständig. Da helfen die großzügigen Räume nur wenig, wenn alle Wormersdorfer Kinder ständig so gesund sind und täglich kommen.

1983
baut die Stadt den Gymnastikraum im Keller der Einrichtung zu einer provisorischen dritten Kindergartengruppe um. Die Genehmigung des Landesjugendamtes ist befristet bis zum 30.06.1988 mit der Auflage bis dahin eine endgültige Lösung zu finden. Die "leise" Stimme der Leiterin muss nun durch eine Haussprechanlage ergänzt werden.

30.06.1988
In der großen Politik, wie auch auf dem Lande läuft nicht immer alles rund! Es wurde keine einvernehmliche Lösung gefunden, die provisorische Gruppe wurde geschlossen, das Personal arbeitslos.

01.01.1989
Der Bedarf an Kindergartenplätzen und somit der Druck der Einwohner auf die Stadt, aber auch auf das Personal vor Ort, wird so groß, dass die provisorischen Gruppe wieder eröffnet wird. Die Stadtverwaltung und der Kirchenvorstand unter Leitung von Pastor Kreuzberg verpflichten sich schriftlich bis 1991 eine für alle Beteiligten gute Lösung zu finden. Gemeinsam beschließen die beiden Vertragspartner die vorhandene Einrichtung um zwei Gruppen auf insgesamt 4 Gruppen zu vergrößern.

Oktober 1990
Beginn der Erdarbeiten zum Pavillon und daran anschließend Beginn der Anbauarbeiten im Bereich des ehemaligen Personalparkplatzes.

02.09.1991
Der Betrieb der dritten und vierten Kindergartengruppe in den neuen Räumen konnte aufgenommen werden. Das Personal erhöhte sich auf:
1 freigestellte Leiterin, 4 Gruppenleiterinnen und 2 Ergänzungskräfte.

28.09.1991
erfolgt die feierliche Einweihung der neuen Räume durch Herrn Pastor Robert Kreuzberg, Vertretern des Generalvikariats Köln und Vertreten der Stadt Rheinbach.

1992
erfolgt eine Aufstockung des Personals auf jeweils eine, wenn auch teilweise nur Teilzeit beschäftigte Ergänzungskraft pro Gruppe. Das pädagogische Arbeiten wird dadurch erleichtert, die personelle Beset- zung liegt damit über der der staatlichen und städtischen Einrichtungen.

22.09.1994
Wird der "Verein der Freunde und Förderer des kath. Kindergartens St. Josef in das Vereinsregister eingetragen. Gründungsmitglieder sind: Martina Eigen, Margarethe Beer, Birgit Münch, Cornelia Saß, Mo- nika Hodapp-Henselder. Viele Ur- Wormersdorfer werden spontan Mitglied und sind dem Verein auch 2004 noch treu. Danke!

Nov. 1997
Der Kindergarten wird zur Teiltagesstätte in der bis zu neun Kinder über Mittag bis 16.00 Uhr betreut werden. Sie erhalten ein warmes Mittagessen. Der Kindergarten ändert seinen Namen in Katholische Tageseinrichtung für Kinder St. Josef der kath. Kirchengemeinde St. Martin. Im Volksmund ist und bleibt er aber der Kindergarten

01.08.1999
Der Kindergarten beteiligt sich am Modellversuch: "Blocköff- nungszeiten" des Landes NRW und bietet kundenorientiert drei Öff- nungszeitmodelle: Regelöffnung, Blocköffnung, Teiltagesstätte. Es wird kein warmes Mittagessen mehr gereicht, die Kinder bringen Lunchpakete von zu Hause mit. Die neue BKVO (Betriebskostenverordnung)tritt in Kraft. Die Nachmittagsbelegung ist Ausschlag gebend für die Personalbemessung. Die Stelle einer Gruppenleiterin wird um 8,5 Stunden gekürzt, die einer Ergänzungskraft um 16. Stunden. Gleichzeitig wurde ein Zuschlag von 7,5 Stunden zugebilligt für die Teiltagesstätte. Diese Stunden konnten der Ergänzungskraft übertragen werden, so wurde diese Stelle eben- falls nur um 8,5 Stunden reduziert.

Frühjahr 2000
Gemeinsam mit Pastor Jan Opiéla gehen wir neue Wege. Schon lange haben die kath. Kita St. Jakobus d.Ä. und unsere Einrichtungen Ferien- zeiten abgesprochen, Leiterinnentreffen gemeinsam veranstaltet, Kin der gegenseitig betreut u.v.m. Nun holen wir noch die Kita' Zur Glocke und Johannesnest aus dem Seelsorgebereich ins "Boot". 2002 folgen die eingruppigen Kita`s St. Petrus/Lüftelberg und St. Michael/Merl. Gemeinsamkeit macht stark, Ideen werden ausgetauscht es wird informiert über Gesetzte und Verordnungen, aber auch nach Lösungen für anstehende Probleme gesucht. Gleichzeitig erarbeiten je 2 Mitarbeiter/innen aus jedem Team religiöse Arbeitseinheiten, die dann in den Einrichtungen umgesetzt werden.

02. Nov. 2001
Frau Hodapp-Henselder feiert ihr 25 jähriges Dienstjubiläum in dieser Einrichtung.

Dez. 2001
Zum ersten Mal kommt kein Nikolaus in die Einrichtung. Wir haben uns entschlossen, Freude zu den Alten und Kranken in Wormersdorf zu bringen und besuchen sie in Kleingruppen als Nikoläuse verkleidet mit selbstgebackenen Plätzchen, einem gebastelten Geschenk und einem kleinen Gedicht wollen wir die Freude der vorweihnachtlichen Zeit in die Häuser tragen.

August 2002
Hurra, die Gruppen haben sich neue Namen gegeben. Es gibt jetzt eine Bienengruppe, eine Igelgruppe, eine Seepferdchen- und eine Pinguingruppe.

Dez. 2002
Der Nikolaus kommt in den Sonntagsgottesdienst und beschert die Be- sucher mit den Keksen, die die Kinder selbst gebacken haben. (Alle haben überlebt!)

04.12. 2003
Die Bühnentechniker des Theaters der Stadt Bonn-Beul gestalten unsere Außenfassade neu. Jetzt kann man erkennen, wer hier lebt:
Kinder
Am selben Tag und den beiden folgenden, besuchen wieder kleine Gruppen der Jüngsten ältere und kranke Mitbürger. Für 2004 haben wir den Nikolaus aber wieder persönlich in die Tageseinrichtung bestellt.

Mai 2004
Eine gemeinsame, verbindliche religiöse Konzeption für alle sechs Tageseinrichtungen ist in Arbeit.

22.08.2004
Das Sommerfest in der Tagesstätte ist aus Personalmangel ausgefallen und so wurde, gemeinsam mit der freiwillige Feuerwehr Wormersdorf ein "Tag der offenen Tür" am Spritzenhaus gestartet. Begonnen hatte dieser Tag mit einem Gottesdienst in und um die Fahrzeughalle. Nach dem Mittagessen folgten feuchtfröhliche Spiele für die Kinder. Am Abend konnten alle Beteiligten einen vollen Erfolg melden. Es wird nicht das sicher nicht das letzte gemeinsame Fest gewesen sein.

24.09.2004
Für unsere Großkirmes haben die Vorschulkinder nach Absprache mit den Junggesellen den Paias gebastelt und werden ihn gemeinsam im Festzug zum Dorfplatz bringen.

Oktober 2004
Der Verein der Freunde und Förderer des kath. Kindergartens feiert sein 10 jähriges Bestehen.
Wohlgemerkt: Kindergarten, denn das Ändern des Namens kostet unnötig Geld und das wird doch besser für die Kinder ausgegeben.

11.11.04
Zu ersten Mal ein Laternenzug nur für unsere Einrichtung alleine zusätzlich zum Martinszug im Dorf, bei dem die großen Kinder auch mitgehen. Zuerst Begegnung in der Pfarrkirche St. Martin, dann los, Kantenberg auf, Mühlenweg runter, Kantenberg hoch und auf der frei- en Wiese eine Überraschung von der Feuerwehr – ein Martinsfeuer ganz nah zu bewundern. Im Anschluss frische Weckmänner und Kakao, für die Erwachsenen sogar mit „Geschmack“.

13.12.04
Heute ist der Stichtag, bis dahin sollten alle sechs Tageseinrichtungen ihre Internetauftritte für den Diözesan Caritasverband Köln fertig gestellt haben und es hat geklappt. Wir konnten alles gemeinsam auf die Reise schicken.

04.12.04
Beim Kameradschaftsabend der freiwilligen Feuerwehr Wormersdorf gab es eine große Überraschung für die Einrichtung: Das gemeinsame Fest im Sommer motivierte die Kameraden der Löschgruppe, zwei Sitz- gruppen für unseren Außenbereich anfertigen zu lassen. Dabei wurden sie zu richtigen Kindermöbelexperten. Das nächste Fest im Sommer 2005 ist schon geplant.

Dezember 04
Die fünf Einrichtungen des Seelsorgebereiches Meckenheim A haben ein gemeinsames mit Pastor Jan Opiela, religionspädagogisches Konzept für alle verbindlich erstellt. Das Signet dazu entwickelte Frau Britta Müller-Diesing. Gleichzeitig haben wir unserer Kurzkonzeptionen er- stellt und dem Diözesancaritasverband zur Veröffentlichung im Inter- net.

Januar 05
Wir stellen uns im Internet vor unter: www.katholische-kindergaerten.de

Das Bistum hat im letzten Quartal 2004 das Projekt „Zukunft heute“ gestartet. Wer und wie lange welche Einrichtungen im Seelsorgebe- reich in katholischer Trägerschaft bestehen bleiben wird die Zukunft zeigen. Trotzdem haben wir begonnen eine schriftliche Konzeption für unsere Einrichtung zu erstellen !

März 05
Pfarrer Michael Jung wird neuer Seelsorger im Seelsorgebereich Me- ckenheim und ist für fünf Kirchengemeinden zuständig. Die Leitungen der katholischen Tageseinrichtungen arbeiten wie bisher zusammen.

April 05
„Gemeinsam das Leben des Mose erkunden“ setzen die Tageeinrichtun- gen im Seelsorgebereich um. Höhepunkt ist ein Gottesdienst in jeder Gemeinde mit Vorstellung des erarbeiten Projekte.

Mai 05
Mit finanzieller Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des kath. Kindergartens St. Josef, findet Dr. Albert Wunsch, Autor der Bücher: „Das Ende der Spaßpädagogik“ und die „Verwöhnungsfal- le“, den Weg ins „Land der Liebe“ um einen äußerst interessanten Vor- trag zu halten.

Juni 05
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht es zur Flughafenbesichtigung, auch das Malteserkrankenhaus in Bonn wird so von den Kindern besucht.

Juli 05
Pastoralassistentin Ursula Bruchhausen verstärkt das Pastoralteam und ist für unsere Einrichtung Ansprechpartner.
Wir erarbeiten eigene Bildungsdokumentationen, zu denen auch ein Di- agnosebogen gehört, der zweimal jährlich bei jedem Kind überprüft wird.

August 05
„Tag der offenen Türe“ als Stadtfeuerwehrtag bei der Freiwilligen Feuerwehr. Am Samstagabend findet ein gemütlicher Teil regen Zu- spruch und am Sonntags sind nach den Spielen für die Kinder die „ech- ten“ Löscharbeiten der große Renner. wie in den letzten Jahren arbei- ten Team und Förderverein unserer Einrichtung gerne mit.

September 05
„Neue Pfade für die Jugend“ im Einsatz bei uns. Eine Gruppe Jugendli- cher unter fachmännischer Anleitung verschönern unsere Einrichtung, streichen Gruppen- und Nebenräume, nehmen Reparaturen vor. Wir freuen uns sehr darüber und der Träger bedankt sich mit einer Spende.

Oktober 05
„Starke Eltern – starke Kinder“ ein Kurs für Eltern findet großen An- klang, nicht zuletzt, weil er am Vormittag angeboten wird und wir die Betreuung der Kinder übernehmen. Referentin ist Annette Söffing. Die- ser Kurs wird in Zukunft fester Bestandteil unseres Angebotes für Eltern.
Ein weiteres Angebot für die Eltern ist der Kurs des Malteser Hilfs- dienstes: „Erste Hilfe beim Kleinkind“

Gemeinsame Personalwortbildung „Erste Hilfe beim Kleinkind“

Mit den Vorschulkindern starten wir die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Für Kinder, denen es nicht so gut geht wie unseren Kin- dern packen wir ein Überraschungspaket für Weihnachten. Auf Wunsch der Eltern können alle Familien teilnehmen. 69 Pakete gehen auf die Reise.

Dezember 05
Die Freiwillige Feuerwehr Wormersdorf spendet 400€ aus dem Erlös des „Tags der offenen Tür“ (Stadtfeuerwehrtag), der Einrichtung und verspricht uns, bei der Erstellung des Fundamentes für ein neues Gar tenhaus tatkräftige Hilfe.

Januar 06
Die katholischen Einrichtung im Seelsorgebereich möchten als gemein-bis Juni sames Projekt einen Kirchenführer erstellen. Das Projekt hat sich an- schließend zum Selbstläufer entwickelt, mit den Kindern gemeinsam haben Sponsoren gesucht, um die Druckkosten bezahlen zu können. Got- tesdienst und Tag der offenen Kirchen inbegriffen, hat uns das Projekt 6 Monate beschäftigt und man kann es durchaus als Erfolg (Bibliothek der Universität Köln hat ein Exemplar erworben) bezeichnen – ein klei- ner finanzieller Erfolg ist auch nicht ausgeblieben.

April 06
„Neue Pfade für die Jugend“ erneut im Einsatz bei uns. Der Förderver- ein der Einrichtung hat die notwendigen Mittel zusammen um eine zwei- te Ebene in der Seepferdchengruppe zu finanzieren, ein neues Holzhaus, eine richtige Villa, im Garten zu errichten.
Der Träger lässt für die Igelgruppe eine neue Einbauküche bauen und zugleich liefert die Firma den Bausatz für die zweite Ebene. Damit alles bis zum Sommerfest fertig ist, müssen sich die Jugendlichen ordentlich sputen. Das hat übrigens geklappt!

Juni 06
Großes Sommerfest für das ganze Dorf unter dem Titel: „Im Schloss da ist was los“